Brandflecken und glänzende Stellen sind Begleiterscheinungen des Bügelns, auf die man gerne verzichten möchte. Man könnte fast meinen, dass die Bügelbranche die einzige Branche ist, die das Problem der Kombination von hohen Temperaturen über einen längeren Zeitraum noch nicht gelöst hat.
Denn wer sich einmal aufmerksam in einem Fachgeschäft oder im Internet umschaut, stellt fest, dass die Anbrenn-Problematik in anderen Produkten oder Bereichen wirklich gelöst ist:
- Pfannen
Seit einigen Jahrzehnten gibt es jetzt schon die Teflon beschichteten Pfannen. Nach dem Brutzeln von Speck oder Würstchen sind diese ruck-zuck gereinigt und eigentlich kann bei normalen Gebrauch überhaupt nichts anbrennen. - Milchaufschäumer
Milch war noch vor wenigen Jahren ein Kandidat zum Anbrennen. Nichts schlimmer als einen Topf mit angebrannter Milch zu reinigen. Doch gerade im Bereich der Milchaufschäumer gibt es viele Produkte mit Anti-Haftbeschichtung. Damit brennt erst gar nichts an, und eventuell vorhandene Milchrückstände lassen sich leicht ablösen. - Beziehungen
Hier gibt es Therapeuten, die sich um das Wohl der Beziehung zwischen zwei Partnern kümmern. Auch hier kann dann nichts anbrennen.
Okay, das letzte Beispiel war jetzt etwas an den Haaren herbeigezogen. Doch der Punkt ist wohl gemacht. Im Bereich des Bügelns ist das Anbrennen nach wie vor ein Problem.
Wie zeigt sich das Anbrennen beim Bügeln
Wer nur kurz nicht aufpasst, kann schnell und dauerhaft ein Wäschestück ruinieren. „Kurz“ kann sich hier wirklich nur um Sekundenbruchteile gehen. Gerade beim Bügeln sehr empfindlicher Textilien aus Kunstfaser hat man sehr schnell eine glänzende Stelle. Diese lässt sich dann durch keinen Trick mehr aus dem Wäschestück bekommen.
Noch schlimmer ist es, wenn man das Bügeleisen für einen Moment stehen lässt und dabei die Temperaturstufe noch möglicherweise zu hoch gewählt hat. Dann hat man nicht nur eine glänzende Stelle, sondern man kann den Abdruck des Bügeleisens in Variationen von gelblich bis dunkelbräunlich sehen. Dies ist das Aussehen einer klassischen Brandstelle.
Wie könnte eine Lösung aussehen?
In der Zukunft kommunizieren das Bügeleisen und das Bügelbrett miteinander. Temperatursensoren in der Bügelsohle des Eisens und im Bügelbrett messen die Temperatur. Ein Computer überwacht das Ganze und liest auch die Eigenschaften des zu bügelnden Stoffs aus einem RFID Chip.
Falls die Temperatur zu warm oder zu kalt wird, steuert der Computer dagegen. Es ertönt ein Alarm, oder die Temperatur wird blitzschnell verändert. Damit würde das Problem des Anbrennens gelöst sein.
Hoffentlich gibt es diese Produkte schon in wenigen Jahren zu kaufen. Auf dieser Webseite würden wir mit Freude darüber berichten. Allerdings ist nicht so sicher, was die Hersteller von Kleidung und anderen Textilien von diesen Ideen halten. Denn sie würden sicher nicht mehr so stark von Neukäufen profitieren!
Kerstin meint
Aber mein allererstes Bügeleisen, mit dem ich bügeln gelernt hab, is von meiner Oma. Und das darf ich jetzt mein Eigen nennen! Ich nehms zum Nähen. Es dampft zwar nimmer, wird aber schön heiß. Ich glaub, das ist von AEG und hat mindestens schon 25 Jahre aufm Buckel…. 🙂
Lieber Gruss Kerstin